Bimba

Steckbrief

Bimba von Vindonissa
BS 43785
geboren am 25.06.2003 in Biberach/Riß
Züchterin: Frau Gudula Hoffmann
Größe: 64 cm
Gewicht: 45 kg
HD-frei, ED-normal

ZW: 104 095 111 094 098 116 (Stand März 2017)
GLB 105 GHD 81 GED 93
Degenerative Myelopathie 100/100 100/200
SSV-PHS A 100

Charakter:

Bimba ist eine ausgesprochen quirlige, temperamentvolle Bernerin.
Sie ist freundlich, sehr selbstbewusst, wesensfest und absolut sicher in Alltagssituationen.
Ihren Artgenossen begegnet sie stets freundlich. Sie lernt leicht und arbeitet gerne auf dem Hundeplatz.
Bimba ist sehr anhänglich und auf ihre Menschen bezogen. Haus und Grundstück bewacht sie zuverlässig.

Welpenzeit

Mit dem Einzug von Bimba im August 2003 kam Leben ins Haus. Sie ist ein echtes Temperamentsbündel und man merkte ihr deutlich an, dass sie es gewohnt war sich gegen 5 Brüder durchzusetzen. Nichts war vor ihr sicher, sie forderte uns den ganzen Tag. Aber sie war einfach entzückend!

  • Hundeplatz? Super! Mit Begeisterung besucht sie ab der 10. Woche die Hundeschule.
  • Angst? Kennt sie nicht.
  • Kuscheln? Na ja, wenn es unbedingt sein muss (das hat sich allerdings gründlich geändert, heute ist sie die Kuschelqueen)
  • Spielen? Klasse, je wilder um so besser
  • Futter? Davon kann man nie genug kriegen!

Bimba ist eine unheimlich quirlige Bernerin, die alles was sie macht, mit Begeisterung tut. Sie geht mit Leidenschaft auf den Hundeplatz, ist ungeheuer lernfreudig und steckt voller Lebensfreude. Das merkt man ihr förmlich an, beim spazieren gehen fliegt sie nur so über die Wiesen und es ist eine Freude ihr dabei zuzusehen. Dabei sitzt ihr immer eine gehörige Portion Schalk im Nacken. Sie ist sehr selbstbewusst und absolut sicher in allen Situationen, dabei überaus verträglich und freundlich mit ihren Artgenossen. Sie ist unglaublich verfressen und sollte sie der Meinung sein es gab nicht genug, greift sie auch schon mal zur Selbstbedienung. Dabei werden dann auch Dinge vertilgt, die nicht unbedingt für Hündemägen gedacht waren, eine Vorliebe entwickelte sie für Christstollen und allem Hefegebäck..

Alleine bleiben findet sie doof, da fällt ihr auch heute noch, aus Protest, irgendeine Überraschung für uns ein.
Allerdings hat sie noch nie irgendetwas wirklich kaputt gemacht. Sie beschränkte sich eher auf Tische abräumen, Klopapierrollen im Haus verteilen und Zeitungen zerfetzen. Heute ist Küche inspizieren sehr gefragt, dort findet sich meist doch irgendetwas Fressbares.

Geschlossene Türen hindern sie daran nicht, denn diese zu öffnen gehört zu ihren Hobbies. Darin ist sie perfekt. So werden unsere Gäste auch meist zuerst von Bimba begrüsst.

Entwicklung

Bimba entwickelte sich prächtig. Obwohl das Powerpaket uns mit ihrem enormen Temperament und ihrem zeitweiligen Dickkopf erziehungsmäßig sehr forderte. Heute weiss sie sich überall zu benehmen.
Wie alle Berner ist sie unheimlich anhänglich und voll auf ihr Menschenrudel fixiert. Sie begleitet uns überall hin. Büro, Restaurants und Hotels sind kein Problem, auch Zug- oder Autofahrten sind kein Thema.

Sie begeisterte uns so sehr, dass wir beschlossen mit Ihr das Abenteuer Zucht zu wagen. Wir besuchten die erforderlichen Ausstellungen und im April 2005 wurde sie in Bingen erfolgreich angekört.

Turbulenzen

Kurz darauf wurde es turbulent. Der Beruf verschlug meinen Mann und damit auch mich nach Thailand. Für wie lange war unklar.
Mit einem Berner nach Thailand? Nach anfänglichem „klar kommt sie mit“ war nach einem Erkundungstrip für uns klar, dass wir das Bimba nicht antun konnten. Sie war es gewohnt viele Freiheiten zu haben, jeden Tag lange Spaziergänge im Wald zu unternehmen und überall dabei zu sein. In Bangkok ist dies alles nicht möglich. Abgesehen von der ganzjährigen Hitze gibt es keine Möglichkeiten mit einem Hund spazieren zu gehen. Hunde sind überall verboten, in öffentlichen Verkehrsmitteln, im Taxi, in Parks, in Hotels und Restaurants.

Ich hatte das Gefühl Bimba im Stich zu lassen und rief verzweifelt unsere Züchterin Frau Hoffmann an. Mit ihrer Hilfe lernte ich Familie Vassilliere-Herrmann in Brilon kennen, die uns helfen wollte Bimba zu vermitteln.
Nach zahlreichen Besuchen und einigen Urlaubsaufenthalten stand schließlich fest, dass Bimba fortan bei ihnen, in ihrem Bernerrudel, leben würde.

Obwohl uns der Abschied unheimlich schwer fiel, waren wir sicher, für sie die beste Pflegefamilie gefunden zu haben, die man sich wünschen konnte. Im März 2006 zog Bimba nach Brilon. Herrmanns kümmerten sich liebevoll um Bimba und gliederten sie in ihr Rudel ein, wo sie sich auch schnell eingewöhnte. Per E-mail blieben wir in Kontakt.
Im Cabacasis Bernerhaus bekam sie im November 2006 ihre ersten Welpen: 2 Jungs und 4 Mädels.

Dank Frau Vassilliere-Herrmanns Schwangerschafts- und Welpentagebuch erlebten wir dies aus der Ferne mit und durften im Weihnachtsurlaub die Welpen auch besuchen.

Rückkehr

Das Jahr 2007 brachte dann erneut Veränderungen mit.
Im August kehrten wir nach Deutschland zurück. Natürlich kam dann auch die Überlegung auf was mit Bimba wird.

Sollte sie auf Dauer in Brilon bleiben, wo sie sich gut in das Rudel eingelebt hatte und fröhlich mit den anderen 4 Mädels lebte? Oder sollte sie wieder als Einzelhund zurückkehren nach Halle, was wir uns sehnlichst wünschten. Was war für Bimba gut und richtig? Zusammen mit Familie Vassilliere-Herrmann entschieden wir im Januar 2008 dass Bimba wieder bei uns leben sollte.
Für Bimba war die Umgewöhnung kein Problem. Sie fühlte sich sofort wieder wohl in ihrem „alten, neuen“ Zuhause. Wie selbstverständlich nahm sie ihre Gewohnheiten wieder auf und schloss sich uns wieder an.
Wir sind überglücklich Bimba wieder bei uns zu haben. Wir wissen, dass der Entschluss sie wieder abzugeben Familie Vassilliere-Herrmann sehr, sehr schwer fiel.
Umso dankbarer sind wir ihnen dafür.

2008

2008 ging für uns ein Herzenswunsch in Erfüllung. Wir begannen das Abenteuer Zucht und Bimba schenkte uns nach einer komplikationslosen Trächtigkeit im September 10 wundervolle Welpen. Natürlich blieb ein Kind bei uns!
Somit lebt Bimba jetzt zusammen mit ihrer Tochter Anandi im Bernergarten.

2010

Lange haben wir überlegt, ob wir mit Bimba noch einen Wurf großziehen wollen. Allerdings wollte ich ihr die Anstrengung nach der erforderlichen Pause mit 7 Jahren nicht noch einmal zumuten. Die Natur nahm uns dann die Entscheidung ab. Aufgrund einer Gebärmuttervereiterung mussten wir sie sterilisieren lassen. Sie ist jetzt im Ruhestand.

2011

Nun ist Bimba auch offiziell „Veteran“, also im eigentlichen Rentenalter. Davon ist ihr allerdings nichts anzumerken. Zwar zwicken die Knochen, wie bei jedem Rentner, ab und zu, aber sie sprüht nur so vor Lebensfreude 😆 Sie hat immer noch allerlei Blödsinn im Kopf und meistert auch noch jeden Spaziergang. Ihre Tochter hat sie fest im Griff und wird mit ihrer Autorität von Anandi auch respektiert.

Wir freuen uns jeden Tag, dass es ihr so gut geht und hoffen noch auf einige schöne Jahre mit ihr.

2012

In diesem Jahr war Bimbas voller Einsatz als Oma gefragt 😉 Anandi hat uns unseren B-Wurf geschenkt und Bimba hat wie selbstverständlich und mit großer Gelassenheit die Erziehungsarbeit übernommen. Es war perfekt. Gesundheitlich geht es ihr immer noch gut.

2013

Kurz vor ihrem 10. Geburtstag hat uns Bimba noch einmal einen gehörigen Schrecken eingejagt. Sie hatte eine Magendrehung 🙁 Wir haben sehr um ihr Leben gebangt, aber unser altes Mädchen ist zäh und voller Lebenswillen. Sie hat die OP gut überstanden und sich sehr schnell vollständig erholt.
Ihr 10. Geburtstag wurde dann auch ordentlich gefeiert!
Sie ist immer noch ein fröhlicher, munterer und lebensfroher Hund. Sie schafft auch noch lange Spaziergänge und geht immer noch gerne mit auf den Hundeplatz. Dort macht sie allerdings auch manches mal ihr eigenes Programm 😉 Hauptsache dabei ! Wir hoffen, dass wir sie noch lange behalten dürfen.

2014

Auch das 11. Lebensjahr hat Bimba fröhlich und bei guter Gesundheit verbracht. Sie ist für ihr Alter immer noch ziemlich fit und man merkt und sieht es ihr nicht an. Sie ist nicht mehr ganz so stürmisch, schafft aber auch noch ausgiebige Spaziergänge.

2015

Nun hat Bimba das 12. Lebensjahr erreicht 😆 Und das immer noch fröhlich und gesund! Die Knochen schmerzen zwar zwischendurch, die Spaziergänge sind deutlich kürzer und langsamer, aber mit Physiotherapie und Akupunktur haben wir das alles gut im Griff.

Den Einzug von Kalea fand Bimba zuerst ziemlich doof, schließlich wirbelte die ihr gemütliches Leben ziemlich durcheinander 😉 Das hat sich mittlerweile aber gelegt und und die drei Mädels sind ein super Team!

Wir genießen jeden noch verbleibenden Tag mit diesem tollen Hund!

Nach einem wunderschönen Urlaub mit unserem Bernertrio bemerkten wir, dass Bimba etwas abbaute. Im Oktober dann der große Schock: Bimba hatte einen Lungentumor. 2 1/2 Monate konnte sie damit gut leben und man merkte ihr kaum etwas an.
Sie genoss die Weihnachtsfeiertage mit der ganzen Familie und lebte noch einmal richtig auf.
Aber kurz vor dem Jahreswechsel verschlechterte sich ihr Zustand abends innerhalb von 2 Stunden so dramatisch und schnell, dass wir sie schweren Herzens für immer gehen lassen mussten 😥
Sie ist friedlich in meinen Armen eingeschlafen.

Wir vermissen sie sehr und sie wird für immer in unseren Herzen bleiben.